Architekturfuhrer. Sankt Petersburg
Viele schmückende Beinamen trägt Sankt Petersburg: "europäischste Stadt Russlands", "Venedig des Nordens" oder "nördliches Palmyra". 1703 von Zar Peter I. als russischer Zugang zur Ostsee gegründet und quasi auf dem Reißbrett entstanden, bezaubert die "abstrakteste und ausgedachteste Stadt auf der ganzen Erdkugel" (Fjodor Dostojewski) mit ihren gigantischen barocken und klassizistischen Ensembles, unzähligen Jugendstilbauten sowie großzügigen Plätzen und Alleen in einem nahezu unversehrten historischen Stadtzentrum. Neue, aufsehenerregende Großprojekte setzen heute die Petersburger Tradition fort, internationale Baukünstler in die Stadt zu holen. 70 Prozent der Petersburger leben jedoch in den Außenbezirken, wo in den Sechziger bis Neunzigerjahren gebaute, in riesige Parks eingebettete Wohnanlagen dominieren. Diese architektonische Vielfalt und die baulichen Besonderheiten der facettenreichen Newa-Metropole stellt der neue Architektur führer Sankt Petersburg anhand von 330 ausgewählten Bauten und Projekten vor. Mit umfangreichem Kartenmaterial und weiterführenden Beiträgen von Vladimir Frolov, Leonid Lavrov, Felix Philipp Ingold und Philipp Meuser.